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Nahrungsmittel Unverträglichkeiten

Begriffe wie Unverträglichkeiten und Intoleranzen sind in aller Munde, Tendenz steigend. Man kann sich damit wirklich verrückt machen - muss man aber nicht. Denn eine wahre Unverträglichkeit oder sogar Allergie liegt nicht so oft vor wie befürchtet.

 

Viel mehr handelt es sich öfter um eine Sensitivität oder Sensibilität die man in den Griff bekommen kann, wenn man den Auslöser erst einmal gefunden hat. Meistens bedeutet eine gewisse Sensibilität einem Nahrungsmittel gegenüber, dass man es selten oder sehr wenig davon verträgt, nicht unbedingt, dass es gänzlich vermieden werden muss, geschweige denn für immer! Der Schlüssel zur Besserung liegt hier bei einem gesunden Darm.

 

Aus naturheilkundlicher Sicht gibt es zahlreiche Wege das Verdauungssystem positiv zu beeinflussen und dem Darm z. B. nach Antibiotikagaben zu sanieren. Wurde allerdings eine manifeste Zölliakie oder tatsächlich eine Laktose-Intolleranz festgestellt, so muss eine lebenslange Diät eingehalten werden (besonders Gluten-Intolleranzen dürfen nicht auf die leichte Schultern genommen werden!)

 

Vor kurzem hab ich in Janna Scharfenbergs Podcast ein Interview mit Ernährungswissenschaftlerin Dania Schumann u. a. zur die FODMAP-Diät gehört. Sie ist eine gute Methode zum Aufstöbern möglicher Unverträglichkeiten. Der Zeitraum der Diät soll unbedingt begrenzt sein und kann auch als eine Art des Fastens oder der Selbstreflexion dienen, wenn man ein Problem mit verschiedenen Lebensmitteln hat. Im Interview geht es vor allem auch darum, dass es zwar wichtig ist, welche Nahrungsmittel im Darm landen, jedoch auch die Lebensführung und die innere Haltung sind ausschlaggebend für ein Wohlgefühl das im Bauch beginnt und den restlichen Körper beeinflusst.

 

Ich selbst kenne das Problem, nicht zu wissen, was einem Beschwerden bereitet. Dabei kann ein simples Tagebuch helfen um die Lebensmittel aufzuspüren, die Probleme und Unwohlsein hervorrufen. Ganz wichtig ist generell dem Körper zwischen den Mahlzeiten echte Pausen zu gönnen, in denen nichts gegessen wird, damit er Speisen komplett verdauen kann. Besonders beim Führen eines Ernährung-Tagebuches kann man sich dabei ertappen, dass man viele Snacks über den Tag verteilt zu sich nimmt, die man gerne vergisst.

 

Mit Hilfe der Homöopathie kann die Über-Sensibilität des Verdauungstrakt unterstützt werden und oft hilft ein homöopathisches Mittel auch bei Gemütszuständen wie Ängste, Grübeln und Zweifeln zu besänftigen, die den Bauch in Aufruhr versetzen.

 

Unverträglichkeiten oder echte Allergien sind heute keine Seltenheit mehr und sie werden immer bekannter. Niemand sollte sich schämen, wenn er sensibel auf gewisse Nahrungsmittel reagiert. Doch leider macht man sich schnell und leicht zum Außenseiter oder wird als überempfindlicher Öko abgestempelt, wenn man "picky" ist, wenn es um Speisen und Getränke geht. Es bedeutet große Willenskraft und Konsequenz auf gewisse Dinge zu verzichten die man nicht verträgt, dem eigenen Wohlbefinden zuliebe. Betroffene freuen sich über Akzeptanz und Toleranz. Denn dem eigenen Körper zu vertrauen und auf ihn zu hören, ist der Beste Weg für Gesundheit und Wohlbefinden.

 

foto credits to Photo by Rachael Gorjestani on Unsplash

 

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